Freitag, 26. April 2013

250 Jahre C.H. Beck und der Kampf um Tarifverträge!



Diese Tarifverträge werden den Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck im Jubiläumsjahr 2013 nach wie vor durch den Verleger und die Geschäftsleitung verweigert!



Diese Tarifverträge sind akut in Gefahr und sollen abgelöst werden:




Und das sind u. a. unsere guten und bewährten Ratgeber aus dem dtv und C.H. Beck Verlag:






Tarifverträge für die Druckerei C.H. Beck in Nördlingen!

Wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren!


1. Mai - Tag der Arbeit!
Mairedner: Rudi Kleiber, ver.di
Maikundgebung um 10.30 Uhr
im Ochsenzwinger, Nördlingen!

Dienstag, 23. April 2013

Der neue Chef will gleiches Niveau für alle!


Auszug: Rieser Nachrichten vom 13. April 2013


Was soll der Maßstab für gleiches Niveau sein?

Zu dem Bericht der Rieser Nachrichten "Der neue Chef will gleiches Niveau für alle" vom 13. April 2013, wurde nachfolgender Leserbrief am 23. April 2013 in den Rieser Nachrichten veröffentlicht. 
 
Gleiches Niveau für alle, will der neue Chef der Beck’sche. Eigentlich eine gute Sache, zumindest auf den ersten Blick. Will man dieses für die Beck’sche Beschäftigten haben, muss man sich korrekterweise natürlich die Frage stellen lassen, welches Niveau soll der Maßstab sein?
So gibt es für die Druckereibeschäftigten am Standort Nördlingen mindestens vier verschiedene Arbeitnehmergruppen mit unterschiedlichen Arbeitsbedingungen. Hinzukommen zwei weitere unterschiedliche Arbeitnehmergruppen und Entlohnungen in der Weiterverarbeitung und im Versand.
So gibt es bei den Arbeitszeiten eine Spannbreite von einer 35-Stunden-Woche bis zu einer 38,75 Stunden-Woche, bei 3,75 Stunden "unbezahlter Mehrarbeit". Welche Arbeitszeit soll nun hier der Maßstab für das gleiche Niveau sein?
So gibt es drei unterschiedliche Tarife für Schicht-, Nacht- und Erschwerniszulagen. Hier gibt es Unterschiede von bis zu 40 Prozent, bei gleicher Arbeit. Bei der Jahresleistung (Weihnachtsgeld) betragen die Unterschiede bis zu 35 Prozent. Was soll hier der Maßstab sein für gleiches Niveau für alle?
Erhebliche Unterschiede gibt es bei der Entlohnung für gleiche Arbeit und Tätigkeit bei allen Einstellungen ab Sommer 2011 gegenüber den Einstellungen vor der Tarifflucht im Frühjahr 2011. Auch hier muss man die Frage stellen, was soll hier Maßstabsein, für das gleiche Niveau für alle?
Eine Vereinheitlichung der betrieblichen Regelungen/Arbeitsbedingungen in der Druckerei auf Basis der seit Juni 2011 geltenden Zusatzverträge ist nicht nachvollziehbar und akzeptabel.
Wenn Ferienarbeiter in der Beck’sche über zwölf Euro in der Stunde verdienen, so hat dies wohl aufgrund der getroffenen Vereinbarungen zwischen der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat seine Richtigkeit. Die Druckerlöhne liegen in der Beck’sche nicht alle über 18 Euro. Auch hier liegt die Spannbreite der Entlohnung zwischen 17,03 Euro und 19,47 Euro. Auch hier muss die Frage erlaubt sein, welches Niveau soll für Drucker künftig gelten?
Dass der neue Geschäftsführer Dr. Kranert fest zu den Entscheidungen und den Zusatzverträgen der früheren Druckereileitung steht, ist zwar schade, muss aber wohl so sein. Tatsache ist aber auch, dass dieses Chaos an verschiedensten Arbeitsbedingungen erst durch die Tarifflucht und die den Beschäftigten abgepressten Zusatzverträgen entstanden ist. Gespräche mit ver.di wurden trotz mehrmaliger Angebote von der damaligen Druckereileitung ausgeschlagen. Die Zeche sollen wie immer die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen!


Rudi Kleiber, Fachbereichssekretär
ver.di Augsburg


Anmerkung der Blog-Redaktion:

Man stelle sich vor, die Beck’sche flüchtet aus dem Drucktarif, den Beschäftigten werden unter Androhung des Verlust des Arbeitsplatzes Unterschriften zu neuen und schlechteren Arbeitsverträgen abgepresst und nun soll über diesen abgepressten Arbeitsverträgen "nur die Überschrift ausgewechselt werden". Aus Arbeitsvertrag wird ein Tarifvertrag und die Welt ist dann wieder in Ordnung!

Freitag, 19. April 2013

250 Jahre C.H. Beck und über 100.000 Zugriffe im C.H. Beck-ver.di-Blog!



Start des C.H. Beck-ver.di-Blog am 25. Juni 2012:

 
100.000 mal berührt und viel ist passiert!
 

Über hunderttausend Zugriffe wurden am 19. April 2013 erreicht.

 
Über 100.000 Zugriffe  

Danke an die Leserinnen und Leser
dieser Seite.

Die Redaktion ist einfach sprachlos, dass der C.H. Beck verdi-Blog von Euch so angenommen wurde.

Wenige sprechen über ihn,
doch jeder kennt ihn.

Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
 



 
DANKE FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG!

Dienstag, 16. April 2013

3. Tarifgespräch am 15. April 2013


Künftige Arbeitsbedingungen und Eckpunkte der ver.di-Mitgliederversammlung zentrale Punkte der 3. Gesprächsrunde!


Die Mitglieder der Verhandlungskommission übergaben das Eckpunktepapier der ver.di-Mitgliederversammlung und diskutierten mit der Arbeitgeberseite nochmals die folgenden Themen:

ü  Arbeitszeit und Arbeitszeitflexibilisierung
ü  Eingruppierungen und künftige  Entgeltentwicklung
ü  Einmalzahlungen
ü  Erfolgsabhängige Zahlungen und Entgelterhöhungen
ü  Erschwernisausgleiche (Schichtzuschläge, Freischichten)
ü  Arbeitsplatzgarantie
ü  Altersteilzeit

Die Arbeitgeberseite machte in dieser Gesprächsrunde erneut deutlich, dass die
Geschäftsleitung weiterhin großes Interesse daran hat, die Bereiche Buchbinderei / Versand mit in eine Gesamtlösung einzubeziehen und Veränderungen anzustreben!

Kritisiert wurde unserseits auch die Vorgehensweise, dass auf der einen Seite tarifliche Leistungen für die ArbeitnehmerInnen deutlich reduziert/abgebaut wurden, auf der anderen Seite nicht unerhebliche übertarifliche Zulagen für Führungskräfte bezahlt werden. Beides passt so nicht zusammen!

Nach einer Unterbrechung und Beratungspause wurde folgende Verabredung getroffen:

Der nächste Verhandlungstermin findet am Montag, 6. Mai statt.

Die Geschäftsleitung sagte zu, nach Darstellung und Überprüfung der wirtschaftlichen Situation der einzelnen Bereiche zur nächsten Verhandlung am 6. Mai konkrete Vorschläge (Paketlösung) zu allen o. g. Themen vorzulegen.
Dies insbesondere unter Berücksichtigung der nachfolgenden beschlossenen Eckpunkte auf der ver.di-Mitgliederversammlung:

1.    Keine 1:1 Übertragung der Inhalte der in 2011 abgepressten Zusatzverträge in einem Haustarifvertrag!
2.    Verschlechterungen von Arbeitsbedingungen in einem künftigen Tarifvertrag werden abgelehnt!
3.    Die Kolleginnen und Kollegen erwarten eine Aufwertung ihrer Arbeit und Arbeitsbedingungen gegenüber den Zusatzverträgen!
4.    Gesundheitsbelastende und familienfeindliche Arbeitszeiten sind nicht auszudehnen, sondern zu reduzieren!
5.    Beschäftigungssicherung mindestens für die Laufzeit eines Tarifvertrages!
6.    Faire Kompromisse hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Entgelte! 

Weitere Verhandlungstermine sind für Dienstag, 14. Mai und 21. Mai vereinbart!

Die Arbeitgeberseite versicherte gegenüber den Mitgliedern der Verhandlungskommission, dass sie kein Interesse daran hat, die Gespräche zeitlich zu verzögern und weitere ergebnisorientierte Gespräche führen will.

Als Verhandlungskommission machten wir unserseits deutlich, dass bei erkennbarem Verzögern oder Scheitern der Gespräche, wir die Beschäftigten um Unterstützung bitten und zu Aktionen auffordern werden.


 
Die Mitglieder der betrieblichen Tarifkommission werden die aktuelle Situation zeitnah beraten und die entsprechenden Empfehlungen abgeben.


Für unsere Verhandlungskommission


Rudi Kleiber        Hans Fickel        Manuela Heinze-Maier        Erwin Zwickel

Samstag, 13. April 2013

ver.di-Mitgliederversammlung am 13. April: Die Kolleginnen und Kollegen sind sich einig!


 



Auf Basis der abgepressten Zusatzverträge kann es keinen Haustarif für C.H. Beck geben!


Die Mitglieder der Verhandlungskommission berichteten den Kolleginnen und Kollegen auf der gut besuchten ver.di-Mitgliederversammlung über die ersten beiden Tarifgespräche mit der Geschäftsleitung der Druckerei C.H. Beck. Es ging u. a. um folgende  Themen:

Aufteilung des Betriebes in 4 Bereiche:
Vorstufe/Druck, Buchbinderei/Versand, Satz/e-Medien und Verwaltung.

·         Arbeitszeiten: Ausweitung bis zu einer 40-Stuznden-Woche
·         Arbeitszeitflexibilität: Arbeitszeitkonten, Flexistunden und 4-Schicht-Modell
·         Eingruppierungen: Arbeitsplatzbezogenes Eingruppierungssystem
·         Entgeltentwicklung: Festlegung Ecklohn + Modalitäten (erfolgsabhängige)Entgeltentwicklung
·         Einmalzahlungen: Fixer Basisbetrag (30% UrlG + 60% tarifl. Jahresl.) + Erfolgsabhängiger Anteil
·         Erschwernisausgleiche: Bereichseinheitliche Regelungen für Freischichten und Schichtzuschläge
·         Arbeitsplatzgarantie
·         Altersteilzeitregelung


Rieser Nachrichten vom 13.04.2013:

Der neue Chef will gleiches Niveau für alle

Ich könnte mir eine Vereinheitlichung der betrieblichen Regelungen in der Druckerei auf der Basis der bestehenden Einzelarbeitsverträge (der abgepressten Zusatzverträge Anm. d. Blog-Redaktion) vorstellen,“ so Dr. Kranert.

Nach einer längeren und guten Diskussion  gehen die Mitglieder der Verhandlungskommission mit folgenden Eckpunkten in das am Montag, 15. April  stattfindende 3. Tarifgespräch:

v  Keine 1:1 Übertragung der Inhalte der in 2011 abgepressten Zusatzverträge in einem Haustarifvertrag!
v  Verschlechterungen von Arbeitsbedingungen in einem künftigen Tarifvertrag werden abgelehnt!
v  Die Kolleginnen und Kollegen erwarten eine Aufwertung ihrer Arbeit und  Arbeitsbedingungen gegenüber den Zusatzverträgen!
v  Gesundheitsbelastende und familienfeindliche Arbeitszeiten sind nicht auszudehnen, sondern zu reduzieren!
v  Beschäftigungssicherung mindestens für die Laufzeit eines Tarifvertrages!
v  Faire Kompromisse hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Entgelte!


Die Kolleginnen und Kollegen sind sich darüber einig, dass ohne Unterstützung der Beschäftigten und betriebliche Aktionen nach heutigem Verhandlungsstand, wohl kaum ein fairer Tarifkompromiss zustande kommen kann!


 


Wer ist hier wohl wer…?


Das 3. Tarifgespräch findet am
Montag, 15. April um 14 Uhr statt!

Dienstag, 9. April 2013

2. Tarifgespräch mit Geschäftsleitung!



Tarifinfo 2:

Geschäftsleitung präzisiert ihre Vorstellungen – Aufteilung des Betriebes soll in „4 Sparten/Bereiche" erfolgen!

Im 2. Tarifgespräch präzisierte die Geschäftsleitung ihre Vorstellungen hinsichtlich einer künftigen tariflichen Regelung für die Druckerei in Nördlingen.

Ziel ist ein Tarifvertrag (Haustarifvertrag) für die Druckerei mit folgenden
vier Sparten/Bereichen:

Vorstufe / Druck      „Buchbinderei / Versand"      Satz / e-Medien      Verwaltung

Die Buchbinderei und der Versand sollen in den Tarifvertrag mit eingebunden werden!

Es geht um folgende Themen:
    - Arbeitszeiten
    - Arbeitszeitflexibilität
    - Eingruppierungen
    - Entgeltentwicklung
    - Einmalzahlungen (Jahresleistung, Urlaubsgeld)
    - Erschwernisausgleiche (Freischichten, Schichtzuschläge)
    - Arbeitsplatzgarantie
    - Altersteilzeitregelung

    Grundlage für einen künftigen Tarifvertrag soll nach dem Willen der Geschäftsleitung die Vertragsinhalte der Zusatzverträge sein!

    Weitere detaillierte Informationen und Hintergrundinformationen erhaltet ihr auf der ver.di-Mitgliederversammlung am

    Samstag, 13. April, 9.30 Uhr

    Sportheim, Reimlingen

    Kommt und entscheidet mit,

    wie eure Arbeitsbedingungen und Entgelte

    künftig tariflich geregelt werden sollen!


     
    Das nächste Tarifgespräch ist am Montag, 15. April 2013!

    Für unsere Verhandlungskommission:

    Rudi Kleiber       Hans Fickel       Manuela Heinze-Maier       Erwin Zwickel

    Samstag, 6. April 2013

    2. Tarifgespräch ziwschen der Geschäftsleitung und ver.di am 8. April 2013!


    Beck’sche Kommentare zum Arbeitsrecht – „Für die nächsten Taifverhandlungen“!

    In der ersten Gesprächsrunde am 21. März wurden die jeweiligen Standpunkte bzw. Vorstellungen ausgetauscht.

    Die Geschäftsleitung sieht vor allem die Notwendigkeit, wesentlich konkreter auf die Anforderungen des Betriebes eingehen zu können als dies im Flächentarif möglich ist. Insbesondere sind hinsichtlich der Lohnstruktur aufgrund der sehr breit gefächerten Qualifikationsanforderungen an die Belegschaft weitere Differenzierungen notwendig, so die Geschäftsleitung.

    In der 2. Gesprächsrunde muss es nun darum gehen, dass die Geschäftsleitung ihre Vorstellungen präzisiert.
    Insbesonders geht es um die Themen:

    ·         Aufteilung des Betriebes in Sparten (Bereiche/Abteilungen), Regelungen der Arbeitsbedingungen und Entgelte
    ·         Arbeitszeit
    ·         Urlaub und Urlaubsgeld
    ·         Jahresleistung
    ·         Freischichten für Schichtarbeiter
    ·         Lohnrahmentarifvertrag
    ·         Besetzungsregelungen, usw.
    ·         Wo will Dr. Beck und die Geschäftsleitung hin?

    Als ver.di geht es uns einzig darum, für die Kolleginnen und Kollegen der Druckerei C.H. Beck wieder tarifliche Regelungen zu finden. Nur tarifliche Regelungen garantieren dauerhaften betrieblichen Frieden und Rechtssicherheit für alle!
      
    Deshalb halten wir uns an die anerkannte Rechtsliteratur des Beck Verlages!
      
     


      
    Über die beiden Tarifgespräche wollen wir euch
    ausführlich informieren.

    ver.di-Mitgliederversammlung
    am Samstag, 13. April, 9.30 Uhr
    Sportheim Reimlingen

    Kommt und entscheidet mit,
    wie eure Arbeitsbedingungen und Entgelte
    künftig tariflich geregelt werden sollen!

    Dienstag, 2. April 2013

    Auch die Dehner Kolleginnen und Kollegen streiken und kämpfen für ihren Tarifvertrag!


    Seit fast vier Jahren kämpfen die Beschäftigten der Dehner Gartencenter für ihre Existenzsicherung durch Tarifbindung im Einzelhandel. Vor Ostern bzw. am Gründonnerstag wurden die Gartencenter in Augsburg Ackermannstr., Königsbrunn, Neu-Ulm, Senden, Memmingen, Kaufbeuren, Kempten und München Trudering in den Ausstand gerufen. Bewusst wurde das laufende Saisongeschäft für den Streik gewählt, da laut ver.di hier die Schere zwischen außergewöhnlichen Arbeitsbelastungen und Anerkennung für die Betroffenen am deutlichsten auseinandergeht.


    „Gerade für Beschäftigte im Einzelhandel sind geschützte existenzsichernde Mindestbedingungen, wie sie Tarifverträge bieten, elementar, dies zeigen viele Beispiele aus anderen Konzernen. Tarifbindung schützt die Menschen und ihre Familien und stellt sich dem ruinösen Verdrängungswettbewerb im Einzelhandel“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter aus Augsburg.
    „Die Beschäftigten ärgert auch, weil sie hervorragende Leistungen gebracht haben und sich die Unternehmensleitung auf Kosten der Belegschaft saniert hat, jedoch trotz hervorragender Gewinne die Tarifbindung verweigert wird,“ beschreibt Manuela Schraut, Streikleiterin in Kempten die Stimmung bei den Streikenden.

    „Nun schon vor vier Jahren hat die Geschäftsführung die Tarifflucht beschlossen, trotzdem kämpfen die Beschäftigten weiter. Sie zeigen mit ihren Aktionen heute nicht nur Mut und Entschlossenheit, sie zeigen auch eine ungeheure Ausdauer in ihrem Kampf für Tarifverträge im Einzelhandel“, bewundert Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer, die Streikenden.

    „Der Mut, die Entschlossenheit und die gemeinsame Betroffenheit machen die Streikenden bei Dehner zu einem guten Vorbild für den laufenden Tarifkonflikt im Einzelhandel“, so Thiermeyer weiter.

    Weitere Informationen findet ihr unter: www.dehner-verdi.blogspot.com

    Hintergrund:
    Die Unternehmensleitung hatte am 20. März 2009 die Tarifbindung beim Landesverband des Bayerischen Einzelhandels (LBE) durch eine sogenannte OT-Erklärung (OT= ohne Tarifbindung) gekündigt.
    Dies wurde den Betriebsräten und Beschäftigten aber erst nach der Landesgartenschau und nach dem Ende der Tarifrunde im bayerischen Einzelhandel am 20. August 2009 mitgeteilt.
    Mit vielfältigen Aktionen der Beschäftigten haben sie immer wieder ihrer Forderung nach Existenzsicherung durch Tarifverträge mit Tarifbindung Nachdruck verliehen.
    Auch Kunden solidarisierten sich in E-Mails, Briefen und Leserbriefen. Mit einer Protestkartenaktion, an der sich mehr als 30.000 Kundinnen und Kunden solidarisiert haben, wurde der Protest gegen die Tarifflucht fortgeführt.
    Mittlerweile gibt es ein breites Bündnis an Solidarität für die Beschäftigten in ihrem Kampf um für geschützte Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge, welches von den Arbeitnehmerorganisationen der katholischen und evangelischen Kirche, anderen Gewerkschaften und Betriebsräten wichtiger Betriebe am Stammsitz des Unternehmens unterstützt wird.
    In der Frühjahrssaison 2010 zeigten die Beschäftigten mit über 80 Streikaktionen bereits ihre Entschlossenheit im Kampf um die Tarifbindung.
    2011 setzten sie die Streiks wieder während der laufenden Saison fort.


    Kommt uns dies nicht alles bekannt vor…